Bonifatius Kloosterpad

N DEN SPUREN VON FRANZISKUS VON ASSISI.

Dem Kloster Maria und Agnes in Blesdijke war kein langes Leben gegönnt. Die heutige Dorfkirche markiert den ehemaligen Standort. Etwas mehr als ein Jahrhundert nach der zweiten Hälfte des fünfzehnten Jahrhunderts leisten die Nonnen im dem Grenzgebiet gute Dienste, und das ist für ein spätmittelalterliches Kloster kurz.

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RUNDE 10: WOLVEGA
Von der Mitfahrgelegenheit bei Hotel Van der Valk in Wolvega. 40 - 42 - 44 - 47 Richtung 26, nach dem Park "De Nieuwe Aanleg" LA, RA und erneut LA um den See im neuen Naturschutzgebiet, dann den Steenwijkerweg überqueren, die rote Wanderroute durch das Naturschutzgebiet Lendevallei (rund) ist optional. Für diejenigen, die die Runde nicht machen wollen, ist es auch möglich, nach dem Park De Nieuwe Aanleg durch das neue Naturschutzgebiet LA zu gehen, dann RA, wieder LA und RA, wieder RA und LA und geradeaus bis zum Ende und RA zurück zum Steenwijkerweg (siehe hinzugefügte Karte) und LA Richtung 26, über die Brücke vorbei am Radweg LA Landstraße durch Polder De Stroomkant, LA Lage Broekweg. In Blesdijke zur Kirche und dann Richtung De Blesse und RA Lijsterbeslaan. Vor Ooster Paasloërweg LA über das Gut Helmhorst. 50 - 27 - 26 - 22 - 85 - 84 - 88 - 57 - 56 - 58 - 55 - 40.

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Dem Kloster Maria und Agnes in Blesdijke war kein langes Leben gegönnt. Die heutige Dorfkirche markiert den ehemaligen Standort. Etwas mehr als ein Jahrhundert nach der zweiten Hälfte des fünfzehnten Jahrhunderts leisten die Nonnen im dem Grenzgebiet gute Dienste, und das ist für ein spätmittelalterliches Kloster kurz. Dennoch ist die Geschichte erwähnenswert. Die Grauen Schwestern lebten nach der dritten Regel des heiligen Franziskus, die eine geistliche Antwort auf die vielen Missbräuche in Klöstern und unter den Geistlichen war. Die Fürsorge für die Armen und Kranken und ein schlichter Lebensstil standen im Mittelpunkt. Die grauen Schwestern wurden vom Ruf des Franziskus inspiriert, Gott zu folgen und Solidarität mit Menschen und Natur zu zeigen. Nicht nur in Blesdijke hat Franziskus die Landschaft und die regionale Geschichte geprägt, sondern auch in Wolvega hat der Prediger seine Spuren hinterlassen. Die Sankt Franziskus Gemeinde wurde 1580 von den Franziskaner gegründet, nachdem die friesischen Staaten die friesischen Klöster aufgelöst und 1580 den katholischen Glauben aufgegeben hatten. Eine Handvoll katholischer Gläubiger versammelte sich in einer geheimen Kirche im Stall der Familie Terwisscha in Ter Idzard. 1745 gelang es ihnen, im Wald bei Oldeholtpade eine Kirche zu errichten, die außerhalb der Sichtweite der öffentlichen Straße lag. Weitere hundert Jahre später durften die Kirchen der Katholiken in den Niederlanden wieder in Sichtweite sein, und der Erzbischof von Utrecht beschloss, in Wolvega eine neue Kirche zu errichten. Aufgrund der historischen Verbindungen zum Franziskanerorden wurde die Kirche dem Heiligen Franziskus von Assisi geweiht. Zwischen 1934 und 1982 waren die Schwestern vom heiligen Josef in Wolvega tätig. An der Stelle, an der einst das Landhaus der angesehenen Familie Lcyklama à Nijeholt stand, gründeten sie das Seniorenheim „Huize Lycklama“. Das Haus, das jetzt den Namen "Vierkant" trägt, ist heute Teil der Altenpflegeorganisation Lycklamastins. Mit dieser auffälligen Benennung ist der Kreis in der Geschichte rund.

Vom Zentrum von Wolvega bin ich in kürzester Zeit bis tief in den Knöcheln in der feuchten Natur des Lendetals. Der Park “De Nieuwe Aanleg” im englischen Landschaftsstil und der 2018 angelegte Pufferbereich für die reichliche Wasserversorgung der Lende bilden ein schönes Sprungbrett zu einem zusammenhängenden Sumpf mit Weidenhainen, Sträuchern und Sumpfseen. Gänse, Meisen und Finken plappern auf einmal, auch die Frösche zeigen sich lautstark an diesem Frühlingstag.

Durch den Polder De Stroomkant erreiche ich Blesdijke. 1825 verwandelte sich die heutzutage ruhig plätschernde Lende in eine wilde Flut. Danach wurde der Ruf der Bevölkerung, das Wasser zu zähmen, immer lauter. Drei aufeinanderfolgende Flurbereinigungen hüllten den Fluss in ein enges Korsett, das inzwischen wieder freigelassen wurde. Der Grenzfluss bekommt etwas von seiner alten Pracht zurück. Platz für Wasser und Natur ist das neue Credo von Wetterskip Fryslân. Ich gehe zurück nach Wolvega durch das Kinderzimmer der neuen Natur im Catspolder. Das alte Bachtal beginnt ein neues Leben. Franziskus würde sich wohl fühlen: die Natur als reiche Inspirationsquelle. Am Waldrand schaut ein Damhirsch in meine Richtung: Ich halte den Atem an. Nach einer Weile verschwindet der Damhirsch wieder zwischen den Bäumen. Ich gehe mit leichten Schritt weiter.